Weltgebetstag 2024 – Palästina
Palästina – das diesjährige Weltgebetstagsland
Ein Zeichen des Friedenswunsches – viele Besucher:innen – wertvolle Informationen und gutes landestypisches Essen!
Beim diesjährigen Weltgebetstag am 1.3.24 galt es wie jedes Jahr die Stimmen der Frauen aus dem Gastgeberland hörbar zu machen, ihnen nahe zu sein und ihre Botschaft zu respektieren.
Ist das Thema „Palästina“ zurzeit nicht zu brisant?
Mit dem grausamen Terrorakt der Hamas im Oktober 23 wurden neue Fakten geschaffen, die bei der Auswahl des Weltgebetstagslandes in dieser Brutalität noch nicht bekannt waren.
Im Vorbereitungsteam wurde klar ausgesprochen, dass die politische Situation im Nahost-Konflikt von beiden Seiten betrachtet werden muss. Deshalb besuchten wir den bewegenden Vortrag von der palästinensischen Friedensaktivistin Sumaya Farhat-Naser*. Sie beschrieb sehr eindrücklich die Einschränkungen ihrer Landsleute durch die israelische „Besatzermentalität“. Gleichzeitig kämpft sie unermüdlich in Friedensinitiativen mit Frauen und Jugendlichen darum, die „gefühlte Unterdrückung“ nicht in Aggression gegen Israelis umschlagen zu lassen.
„Der Frieden ist das Band, das euch alle zusammenhält“ (Eph 4,3) ist die biblische Grundlage der Liturgie des Weltgebetstages.
Die Gebetsordnung, die wie jedes Jahr vom Gastgeberland erstellt wurde, spiegelte die bedrückende Situation der Frauen in Palästina wieder. Lieder und Texte nahmen die Besucher:innen des Weltgebetstags auf eine eindrucksvolle Reise mit.
Während des Gottesdienstes wurde ein Band als Zeichen des Friedenswunsches von Hand zu Hand ausgerollt – ein „Band des Friedens“ als Hoffnungszeichen.
Der kulinarische Teil im Anschluss bot vielfältige landestypische Speisen, bei deren Verzehr sich die Besucher:innen in gemütlicher Runde austauschten.
*Autorin mehrerer Bücher, darunter: „Ein Leben für den Frieden“ (2022). (Friederike Ebert)