Kindergottesdienst
Kindergottesdienste:
10.11.2024 • Sankt Martin • Teilen als Aha-Erlebnis
Dass wir am 10. und 11.11. (Martinstag) so gerne teilen, hat einen ganz praktischen Grund: Am 1.11. endete das Wirtschaftsjahr, bis 10.11. musste der Zehnt abgeliefert sein und ab dem 11.11. begann die vorweihnachtliche Fastenzeit (daher auch der Beginn der Fastnacht).
Alle überzähligen Tiere (die Anzahl hing von der verfügbaren Futtermenge ab) wurden abgeliefert, verkauft oder geschlachtet, eingepökelt, geräuchert, abgehängt, eingemacht….. für den langen kalten Winter. Da gab es die berühmte gebratene Martinsgans noch einmal vor der Fastenzeit und jeder „bekam sein Fett ab“: Es war auch die Auszahlungszeit für die Mägde und Knechte, die ihren Jahreslohn ausbezahlt bekamen.
Auch die Armen bekamen etwas ab. Sankt Martin erinnert uns daran. Der Unterschied zwischen dem römischen Soldaten hoch zu Pferde, warm verpackt und dem Bettler auf der Straße könnte nicht größer sein und wir kennen diese Unterschiede leider auch wieder in heutiger Zeit. Martin hat diesen kleinen Dienst an dem Bettler nie vergessen und sich die Zuwendung zu den Armen als Lebenseinstellung zu eigen gemacht:
Er ist Christ geworden.
08.09.2024 • Erntedank – Vom wahren Weinstock
Wofür danken wir am Erntedankfest? Woher kommt das Fest? In Rheinhessen und Israel gibt es tatsächlich Parallelen: es ist die Zeit der Weinernte! Die viele Arbeit hat sich gelohnt und nun wird der kostbare Wein gemacht (und schulfrei gab es nur zum Helfen bei der Ernte usw). Gott gab die Erde, die Sonne, das Wasser, das Gedeihen, den Samen. Jesus sagt nun: „Ich bin der wahre Weinstock und ihr seid die Reben!“ – Was bringen wir eigentlich für Früchte? Auch das ein Ernte-ge-danke.
16.06.2024 • Zachäus der Zöllner (Kigo)
Zachäus wird als kleiner Mann beschrieben, der sich dazu noch verstecken muss, um nicht gesehen zu werden. Ja, was denn nun? Wollte er nicht groß raus – um gesehen zu werden?? Wie ist das passiert? Er hat es doch so schnell so hoch und weit gebracht: der reichste Mann, das größte Haus, die schönsten Kleider, ….aber, das alles reicht nicht zum Ansehen, zum Angesehen werden. Stattdessen schauen die Leute auf ihn herunter, obwohl er am Stadttor doch über ihnen sitzt. Über ihnen sitzt er auch im Baum, als der berühmte Jesus vorbeikommt. Die Jünger eilen vorbei, doch Jesus sieht Zachäus, denn er sitzt nicht im Zollhaus! Er hat es plötzlich nicht mehr eilig (eigentlich wollten sie heute noch hinauf nach Jerusalem) und lädt sich und seine Jünger zu Zachäus ins Haus ein….
14.07.2024 • David und Goliath
16.06.2024 • David wird gesalbt (Theater)
09.06.2024 • David wehrt sich
14.04.2024 • David, der Hirte
10.03.2024 • Lamm Gottes (II) – gebrochen
Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal…
…dein Stecken und Stab trösten mich (Ps 23, 4).
Im Unglück trotzdem behütet sein. Das wird im Psalm mit dem Bild des Hirten, der seine Schäfchen hütet, deutlich. Gott ist dieser Hirte.
Das Lamm wurde in Ägypten geopfert, um die Israeliten aus der Sklaverei zu retten.
Das Lamm Gottes, Jesus, opfert sich für uns, um uns zu retten. Die Welt bricht den Stab über Jesus und der Lebensweg endet am Kreuz. Endet? GA
11.02.2024 • Das Lamm Gottes (I)
Jesus zieht in Jerusalem ein! Auf einem Esel – der Esel oder die Eselin (die ist weniger stur) stehen für Gerechtigkeit, Hilfsbereitschaft und Demut: Auf einem Esel ritten im Alten Testament die Richter und auf einem Esel ritt der König Salomo zu seiner Inthronisierung. der Prophet Sacharija (9,9) rief einst: „Freue dich Tochter Zion (Jerusalem), siehe, dein König kommt zu dir. er ist gerecht und hilft; er ist demütig und reitet auf einem Esel…“
Jesus und seine Freunde kommen nach Jerusalem, um das Passafest zu feiern. „Passa“ bedeuten „Vorübergehen“ und erinnert an die Rettung der Israeliten in Ägypten während der „10. Plage“. Der „Todesengel“ ging an allen Häusern vorüber, an deren Pfosten Lammblut mit Ysopbüscheln (eigentlich: Oregano) angestrichen worden waren. Für die Rettung vor dem sicheren Tod wurde das Lämmchen damals geopfert (2. Mose 11,ff).
Jesus sagt: Jetzt werde ich an die Stelle dieses Lammes treten, ich werde für euch geopfert werden: ich bin das Lamm Gottes! Ich rette euch vor dem sicheren Tod! GA
08.10.2023 • Zachäus (und keine Freunde)
Zachäus wohnt am Stadtrand, meistens im Zollhäuschen, denn er ist der Zöllner hier und nimmt den Zoll ein. Aber nicht für die Stadt, sondern für die römischen Besatzer. Und mehr noch in die eigene Tasche. Denn seine Mitbürger können ihm nichts. Oder doch? Zachäus wird reich und reicher, aber – auch einsam. Er ist nicht nur ein kleiner Mann – er fühlt sich auch so. Er sitzt alleine in seinem großen Haus. Eines Tages kommt Jesus mit seinen Jüngern und Jüngerinnen vorbei. Den Jesus möchte Zachäus gerne mal sehen, aber er selbst möchte nicht gesehen werden, denn er weiß, was er tut! Er schämt sich und versteckt sich im großen Maulbeerbaum Von dort aus schaut er auf die Anderen herunter. Jesus sieht das leere Zollhäuschen und Zachäus auf dem Baum: „Komm herunter, wir besuchen dich heute!“
Damit hat Zachäus nicht gerechnet! Beim Essen mit Jesus rechnet er mit sich selbst ab: Ich gebe alles zurück, was ich den Leuten weggenommen habe und noch mehr! GA
10.09.2023 • Der Gelähmte (und 4 Freunde)
Wie festgebunden: Der Freund steht nicht mehr auf, nichts zu machen, nichts mehr „los“ mit ihm? Nichts hilft mehr! Da hören sie, dass Jesus von Nazareth zu ihnen kommt, nach Kapernaum, und wie immer wird er in einem Haus oder der Synagoge predigen. Hat der nicht schon so viele Kranke geheilt? Sollen wir das mal probieren, fragt der GLAUBENde Freund?
Vier Freunde tragen den erstarrten Freund zu diesem Haus, aber ach, es sind so viele andere auch gekommen – keine Bewegung möglich mit dieser Trage!
Der LIEBENde Freund hat eine merkwürdige Idee: hinterm Haus ist weniger los, dort könnten wir doch über die Treppe auf das flache Dach gehen! Dort sind wir näher dran.
Und jetzt, auf dem Dach? Wir brechen ein Loch hinein, jetzt sind wir schon so weit gegangen! Das Loch müssen wir hinterher wieder reparieren, meint der HOFFENde Freund. Ob sich das alles lohnt? Geschrei unten, als Brocken herunterprasseln, ein Lichtstrahl bricht durch das Dach! Der HANDELNde Freund holt noch Seile und dann machen sie das Loch so groß, dass sie die Trage hinunterlassen können. Der Durchbruch ist gelungen! Da liegt der bewegungs-unfähige Freund nun vor Jesu Füßen und vor allen Leuten – geschafft! Oder?
Jesus sagt zu ihm: Nur Mut, mein Kind! Deine Sünden sind dir vergeben! … Steh auf, nimm deine Trage und geh nach Hause! GA
02.07.2023 • Familienfest Marienborn
25.06.2023 • Gemeindefest • Jona • Das kennen wir doch alle: manchmal denken wir: „Das schaffe ich nicht! Die Aufgabe ist mir zu schwer!“ – jetzt ist Ablenkung gefragt….
Dann drehen wir uns gerne um und machen etwas ganz anderes – bloß nicht mehr an den eigentlichen Auftrag denken! Bei Jona geht das schief: Statt – wie Gott ihm aufgetragen hat – nach Ninive zu gehen, läuft er weg, genau in die andere Richtung, und fährt mit dem Schiff nach Tarsis. Oh, wie schön das ist – in der Sonne liegen und sich in den Schlaf schaukeln lassen! Doch da beginnt es, richtig zu wackeln. Ein Sturm! Gott durchkreuzt den Plan und weckt Jona unsanft auf. Ein Alptraum?! Über Bord geworfen versinkt er in der Tiefe und weiß: das ist das Ende! Aber plötzlich wacht er richtig auf und schnappt nach Luft: er sitzt in einem engen, dunklen, nassen Loch. Jona merkt, dass er trotz allem noch lebt! Wie kann das sein? Hat ihn nicht gerade die See verschlungen? Wo ist er bloß gelandet? Die Todesangst weicht! Er kann sich hier kaum bewegen, aber wenigstens atmen! Er dankt Gott und bittet um Rettung, landet nach drei Tagen am Strand und macht sich auf nach Ninive…. Sein Lebens-Auftrag, den er von Gott bekommen hat, wird dort von Erfolg gekrönt! GA
28.05.2023 • Pfingsten
Im Kindergottesdienst ging es um den Heiligen Geist, der an Pfingsten Jesu Jüngern und Jüngerinnen Mut, Kraft und Freude wiedergegeben hat. Mit einem Brausen hat er sich angekündigt, wie mit kleinen Flammen ist der Funke übergesprungen, der kleine Freundeskreis Jesu war begeistert: Jetzt endlich haben sie sich wieder hinaus getraut! Sind einfach auf die Straße gelaufen und haben den Menschen in Jerusalem die frohe Botschaft Gottes erzählt! Und viele Leute haben sie verstanden und begriffen: Alle, die sich taufen lassen, werden Kinder Gottes. So ist an diesem Tag in Jerusalem die erste christliche Gemeinde entstanden und seitdem wird an Pfingsten der Geburtstag der Kirche gefeiert: dazu haben wir im Kindergottesdienst einen Strauß aus Luftballons gebunden und geschaut und gehört, wie mit Luftballons, Tüten, Papierschleifen, Flöten und dem Kehrvers: „Atme in uns, Heiliger Geist …“ der Atem Gottes und das Brausen des Heiligen Geistes damals wohl geklungen hat. GA
21.05.2023 • Stadt-Land-Fluss: Wo wurde Jesus getauft?
Wo wurde eigentlich Jesus getauft? Was ist das eigentlich: die Taufe?
Wir schauen noch einmal das Bild von der Krippe in Bethlehem an: Jesus mit Josef und Maria. Wie der Vater wird auch Jesus Zimmermann. Dann aber macht er aber ein „freiwilliges heiliges Jahr“, aus dem Nazarener wird ein „Nasiräer“. Er darf sich dabei zum Beispiel die Haare nicht schneiden und keine Trauben essen oder Wein trinken. Auch darf er keine „unreinen“ Menschen berühren. Er legt ein Gelübde ab vor Gott „heilig zu sein“. Auch Frauen dürfen das machen. Während dieser Zeit hört Jesus von Johannes und trifft ihn am Jordan. Johannes predigt und sagt zu den Leuten: „Kehrt um! Ändert euer Leben! Hört auf Gott!“ Jesus lässt sich von Johannes im Jordan taufen. Johannes taucht Jesus tief unter das Wasser und wäscht alles „Alte und Schmutzige“ ab.
So sind wir als Getaufte reingewaschen von allem, was uns von Gott trennt. GA