Die Osternacht 2023
Ein ökumenischer Auftakt auf dem Marienborner Friedhof.
Ein Feuer leuchtet im Dunkel. Viele Gestalten sind im Schein des Feuers auszumachen. Es ist still.
Um Punkt 21Uhr erklingen die Verse des kleinen Spontanchores:
“Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht.
Es hat Hoffnung und Zukunft gebracht,
es gibt Trost, es gibt Halt, in Bedrängnis, Not und Ängsten,
ist wie ein Stern in der Dunkelheit.“
In dieser feierlichen Stimmung erscheinen von beiden Seiten die Akteure der ökumenischen Osternacht:
Der katholische Priester mit festlich gekleideten Helfern von der Friedhofseite und vier schwarz gekleidete evangelische Frauen von der Seite des ev. Gemeindehauses.
Die feierliche Segnung des Feuers und das Entzünden beider Osterkerzen wird mit hoffnungsspendenden Worten begleitet und mündet in der Weitergabe des Osterlichtes an die Besucher, die sich zusprechen „Christus ist unser Licht“.
Danach gehen die Gemeindeglieder mit dem Gesang “Meine Hoffnung, meine Freude, …“ in ihre Gotteshäuser, um die Feier der Osternacht dort fortzusetzen.
Im Ev. Gemeindehaus …. wird das Kreuz in mitten des Stuhlkreises mit den Kerzen der Besucher erleuchtet. Es zeigt, dass Christi Kreuz unsere Dunkelheit erhellt.
Im Mittelpunkt der Feier sollen Geschichten aus dem alten und neuen Testament stehen, in denen verzweifelte Frauen Mut und Hoffnung durch Gott erhalten haben.
Im Wechselgespräch stellen zwei der Akteurinnen die Situationen der betroffenen Frauen dar. Durch wunderschöne Egli-Puppen werden die Stationen gestellt und gespielt. Wir Zuschauer werden mitgenommen mit allen Sinnen die Handlungen und Konflikte zu erfassen und die Lösungen durch Gottes Hilfe zu erspüren.
Folgende Szenen werden dargestellt und sind auf den Fotos zu sehen:
- Hagars Flucht in die Wüste (1.Mose 16, 1-14)
- Miriam: Mose wird aus dem Wasser gezogen (2. Mose 2, 1-9)
- Die Samariterin am Jakobsbrunnen (Joh. 4, 7-30)
- Maria aus Magdala am Grab (Joh. 20, 11-18).
Zwischen den Szenen singen die Besucher je zwei Strophen des Liedes: „Du, Gott, siehst mich, du, Gott, kennst mich, du Gott schöpfst mir Mut.“( EG 592)
Neben weiteren kraftspendenden Liedern, Worten, Gebeten und dem Abendmahl mündet die Feier der Osternacht in folgenden Segensworten:
Jeden Tag sollst du sagen können: Es gibt jemanden, der mich hält und trägt.
Jeden Tag sollst du sagen können: Es gibt jemanden, der mich beschützt und begleitet.
Jeden Tag sollst du sagen können: Es gibt jemanden, der mich hört und sieht.
Jeden Tag sollst du sagen können: Es gibt jemanden, der mich so nimmt wie ich bin.
Ein Dankeschön an die vier Frauen des Teams und den Organisten!
(Bericht und Fotos von Friederike Ebert)